Notrufsystme - Sicherheit im Falle eines Falles

Es gibt verschiedenste Gründe, ein Notrufsystem anzuschaffen: Jemand hat gesundheitliche Probleme, die ein schnelles Eingreifen erfordern. Andere möchten auf einen Knopf drücken können, wenn plötzlich Betrüger vor der Türe stehen. Dritte wünschen sich einfach eine Absicherung für den Fall, dass im Haus oder im Garten «etwas» passiert. Ein Notrufsystem kann auch Angehörigen ein beruhigendes Gefühl geben.

Entscheidend ist, dass ein Notrufsystem die vorhandenen Bedürfnisse zu einem angemessenen Preis abdeckt. Es muss zuverlässig sein, aber nicht alles können. Wer über ein Notrufsystem verfügt, kann per Knopfdruck Angehörige alarmieren oder eine Notrufzentrale, die dann entsprechende Schritte einleitet. Es gibt viele verschiedene Geräte und Angebote auf dem Markt. Verbreitet sind Notfallknöpfe am Armband, an der Uhr oder am Mobiltelefon. Es gibt sie aber auch als Schmuckmedaillon am Hals.

Bedürfnisse abklären

Es lohnt sich, die persönlichen Ansprüche an ein Notrufsystem sorgfältig abzuklären. Unter anderem stellen sich folgende Fragen: Benötigen Sie ein Notrufsystem für zu Hause und/oder für unterwegs? Können Sie den Alarm in jedem Fall selber auslösen oder wäre ein Bewegungsmelder patenter, der aktiv wird, sobald sich in der Wohnung über längere Zeit nichts mehr bewegt? Welche Reichweite sollte das Gerät haben? Soll ein Notrufarmband wasserdicht sein, damit Sie es beim Duschen anbehalten können? Und soll es dank Batterie oder Akku auch bei einem Stromausfall funktionieren? Möchten Sie im Notfall von den Helfern mittels Satellit (GPS) geortet werden können, weil Sie sich oft in der freien Natur aufhalten, oder über das Mobilfunknetz (GSM)? Denken Sie an eine erweiterte Ausstattung inklusive Rauchmelder oder Wassersensor? Wie einfach soll das Gerät zu bedienen sein, und welchen Service erwarten Sie vom Hersteller bei technischen Problemen? Wer übernimmt die Installation und erklärt Ihnen das Gerät? Wollen Sie es mieten oder kaufen?

Auf die Kosten achten

Wie immer spielen die Kosten eine wichtige Rolle. Wenn eine Zentrale Ihren Notruf an 365 Tagen rund um die Uhr entgegennimmt, benachrichtigt sie je nach Situation private Kontaktpersonen, Angehörige oder organisiert professionelle Hilfe - das ist bequem, aber nicht gratis zu haben. Wenn Sie einen Anbieter wählen, der automatisch einen Rettungsdienst auslöst, entstehen für Sie selbst bei einem Fehlalarm hohe Kosten.


Es lohnt sich also, wenn Sie sich beraten lassen. Zum Beispiel vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK), das den Rotkreuz-Notruf betreibt. Dort können Sie auch Ihre Patientenverfügung hinterlegen, damit Ihre medizinischen Wünsche im Notfall erfüllt werden. Es gibt aber auch zahlreiche private Anbieter wie die Swisscom

(www.smartlife-care.ch). In jedem Fall sollten Sie die Fix- und Zusatzkosten sowie die Serviceleistungen sorgfältig abklären und vergleichen. Fragen Sie bei schmalem Budget auch nach Tarifreduktionen. Das SRK und die Swisscom gewähren Personen mit Ergänzungsleistungen Preisnachlässe.


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